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Freitag, 2. August 2019

Der gute Ton 09.09.2019: Erweitertes Hören – Limited Edtion Folge 2

Der Klang der Stille.
Eine Recherche von Iris Kapeller


„O ihr Menschen die ihr mich für feindselig, störrisch oder misanthropisch haltet oder erkläret, wie unrecht tut ihr mir, ihr wisst nicht die geheime Ursache von dem, was euch so scheinet“ – Es sind Worte der tiefsten Verzweiflung, die der 31-jährige Ludwig van Beethoven (1770-1827) in sein Heiligenstädter Testament schreibt. Das erbarmungslos voranschreitende Gehörleiden begleitet von nun an sein Leben, und nimmt ihm, was er am meisten liebte: die Musik und die Gesellschaft von Menschen.
Wie fühlt sich Schwerhörigkeit an? Warum versteckte sich Beethoven im Keller seines Bruders? / Inwiefern ist die allgemein anerkannte Tatsache, dass Beethoven ab dem Jahre 1818 völlig taub gewesen sei, falsch?
Diesen Fragen wird anhand von Ausschnitten aus Briefen, Konversationsheften, Gesprächen mit Experten und bearbeiteten Tonbeispielen einiger Symphonien Beethovens nachgegangen.
Es ist ein Beitrag ums Hören. Ums Zuhören, Andershören, Resthören, Nichthören und Weghören.

Immer ist jetzt – zeitgenössische Musik für die Ewigkeit.
Von Yvette Zetocha 


„Neue und auch dabei gute Musik zu bringen, ist ja das schönste Ziel, das sich ein
rechtschaffender Musiker stecken kann.“
Diese Antwort gab Franz Mairecker auf die Frage, welchen Stellenwert die Aufführung von neuer Musik in seinem Repertoire einnahm.
Mairecker (1879-1950) war seinerzeit nicht nur Konzertmeister der Wiener Philharmoniker, sondern auch passionierter Kammermusiker und geschätzter Professor an der damaligen Wiener Musikakademie. Dort gab ab er den 1920er Jahren nicht nur seine Passion für die großen Klassiker, sondern auch für weniger bekannte, zeitgenössische Musik an zahlreiche junge Streicher weiter. Ob jene Neugierde auch noch unter den heutigen Lehrenden und Studierenden vorhanden ist, sollin diesem Beitrag näher untersucht werden.

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