Der gute Ton
--------------4wöchentlich am Montag, 20:30 Uhr - Ö1 Campus Radio-------------- Guten Tag! Sie befinden sich auf dem Blog des Radioproduktionsseminars des Institut für Komposition, Elektroakustik und TonmeisterInnen-Ausbildung an der Universität für Musik und darstellenden Kunst Wien. Sie finden auf dieser Seite Inhalte zu unseren Sendungen "Der gute Ton", Theorie aus unseren Seminaren und Kommentare zu Exkursionen. Viel Vergnügen!
Kategorien
Donnerstag, 8. April 2021
Der gute Ton 12.4.2021: Wir lernen Judit Varga kennen
Judit Varga ist seit diesem März Leiterin des Institutes für Komposition, Elektroakustik und Tonmeister_Innen-Ausbildung an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. In unserer Sendung gibt sie Einblicke in ihren musikalischen Werdegang, ihre kompositorische Tätigkeit und ihre neue Aufgabe an der Spitze unseres Institutes.
Moderation: Jakob Kainz
Tonmeister: Christoph Jainek
Montag, 8. Februar 2021
Der gute Ton 15.2.2021: Hören - Hinhören und Einfühlen
In der heutigen Ausgabe von campus radio / Der gute Ton geben ein Student und eine Studentin der Karl Franzens Universität Graz aus der Lehrveranstaltung MUsikwissenschaft und Radio Einblicke in einen Bereich ihrer wissenschaftlichen Arbeit:
Von Gamelan-und Sho-Klängen bei Benjamin Britten bis zu verschiedenen Klanglandschaften in einer Komposition reichen die untersuchten Einflüsse.
Dabei spielt die Akzeptanz, die der Musik entgegen gebracht wird, eine entscheidende Rolle, die das Hören erweitern kann. Hinhören, die neuen oder gar alltäglichen Klänge in einem Stück bewusst wahrnehmen und als einen Teil der Musik akzeptieren, ist das Credo, welches in den zwei Beiträgen zum Ausdruck kommen soll.
Elisabeth Harnik ist eine der Komponistinnen, die das Konzept der Soundscapes umschreibt. Soundscapes, ein in den 1960er Jahren entstandener und von dem Klangforscher Murray Schafer geprägter Begriff, der die akustische Umgebung.
Soundscape, also Klanglandschaft und Klanglandschaften, können natürlich verschiedene sein. Es können komponierte Klanglandschaften sein, es kann sich auch auf das beziehen, was wir in unserem Alltag hören, also die Klangumwelt. Sowohl der Ort als auch die Aufmerksamkeit, die wir dem Klang schenken, bestimmen die Klanglandschaft.
Exotismus – was ist Exotismus ? Musikschaffende Europas
nehmen Elemente außereuropäischer Musiken auf. Ein Begriff, der den Vorwurf der
Imitation und des Kopierens in sich trägt.
Dieser abschätzige Vorwurf, auch Eklektizismus genannt, wird im lange Zeit vielfach zitierten Musiklexikon »Musik in Geschichte und Gegenwart« getätigt; und zwar in Bezug auf Benjamin Brittens Ballett The Prince of the Pagodas.
Ein Vorwurf des Eklektizismus, der sich darauf reduziert, dass es illegitim sei, Inspiration aus anderen Kulturen zu übernehmen, wäre verkürzt. Es geht in Brittens Werk nicht um eine wahllose Zusammenstellung von Materialien, die sich außereuropäischer Musik verdanken, sondern es geht um Anklänge und sozusagen die Rezeption von Hörerfahrung, die Britten bei seinen zahlreichen Konzertreisen gemacht hat.
Montag, 18. Januar 2021
Der gute Ton 18.1.2021: Der Komponist/die Komponistin des 21. Jahrhunderts
Im Gespräch mit Komponisten des 21.Jahrhunderts: Bernhard Lang, Dietmar Schermann, Javier Garcia und Tanja Elisa werden Fragen zu diesem Thema erörtert und diskutiert. Ob Komponisten heutzutage einen erkennbaren Personalstil haben sollten, wie die Komponisten von früher, deren Tonsprache man mehr oder weniger erkennen konnte, oder ob es eine Hierarchie von Genres und Kompositionsrichtungen gibt, erklären uns Kompositionsstudenten, Professoren und Praktizierende des Fachs.
Sie hören folgende Stücke:
Echoing Sinosity: Javier Garcia, Loops for Gary (6 Sätze) : Bernhard Lang, Mi Ricordo Che (2020) und Trio für Viola, Flöte und Klavier: Dietmar Schermann, Kahne be Kahne: Tanja Elisa
Gestaltung der Sendung: Noëmi Haffner
Tonmeister: Anton Vertipolokh
Mittwoch, 25. November 2020
Der gute Ton 14.12.2020: CORONATALK mit Dr. Marco Pogo -Wir haben die Maske voll
Freitag, 30. Oktober 2020
Der gute Ton 2.11.2020 Ein F A L für 3 - Das neue Future Art Lab am mdw-Campus (Arbeitstitel)
Montag, 20. April 2020
Dienstag, 5. November 2019
Der gute Ton 2.12.2019 - Selfies im Studio
Montag, 28. Oktober 2019
Der gute Ton 4.11.2019: Montagsmagazin
Was verbindet einen Roland 808 drum computer und die Poesie von H. C. Artmann? Wahrscheinlich nichts. Zwei Studierende des Fachs Moderation an der mdw gehen dieser Frage trotzdem nach.
Ein Beitrag von Lenard Fuchs und Konstantin Kuzmanovski
Tonmeister: Julius Rüggeberg.
Montag, 7. Oktober 2019
Der gute Ton 7.10.2019: Mein erstes Mal - Radioproduktion
Student/innen der ELAK und der Tonmeister/innenausbildung hatten heute ihre erste Stunde Radioproduktion. Vier Fragen, jeder musste sie stellen, jeder musste sie beantworten.
Freitag, 2. August 2019
Der gute Ton 09.09.2019: Erweitertes Hören – Limited Edtion Folge 2
Eine Recherche von Iris Kapeller
„O ihr Menschen die ihr mich für feindselig, störrisch oder misanthropisch haltet oder erkläret, wie unrecht tut ihr mir, ihr wisst nicht die geheime Ursache von dem, was euch so scheinet“ – Es sind Worte der tiefsten Verzweiflung, die der 31-jährige Ludwig van Beethoven (1770-1827) in sein Heiligenstädter Testament schreibt. Das erbarmungslos voranschreitende Gehörleiden begleitet von nun an sein Leben, und nimmt ihm, was er am meisten liebte: die Musik und die Gesellschaft von Menschen.
Wie fühlt sich Schwerhörigkeit an? Warum versteckte sich Beethoven im Keller seines Bruders? / Inwiefern ist die allgemein anerkannte Tatsache, dass Beethoven ab dem Jahre 1818 völlig taub gewesen sei, falsch?
Diesen Fragen wird anhand von Ausschnitten aus Briefen, Konversationsheften, Gesprächen mit Experten und bearbeiteten Tonbeispielen einiger Symphonien Beethovens nachgegangen.
Es ist ein Beitrag ums Hören. Ums Zuhören, Andershören, Resthören, Nichthören und Weghören.
Immer ist jetzt – zeitgenössische Musik für die Ewigkeit.
Von Yvette Zetocha
„Neue und auch dabei gute Musik zu bringen, ist ja das schönste Ziel, das sich ein
rechtschaffender Musiker stecken kann.“
Diese Antwort gab Franz Mairecker auf die Frage, welchen Stellenwert die Aufführung von neuer Musik in seinem Repertoire einnahm.
Mairecker (1879-1950) war seinerzeit nicht nur Konzertmeister der Wiener Philharmoniker, sondern auch passionierter Kammermusiker und geschätzter Professor an der damaligen Wiener Musikakademie. Dort gab ab er den 1920er Jahren nicht nur seine Passion für die großen Klassiker, sondern auch für weniger bekannte, zeitgenössische Musik an zahlreiche junge Streicher weiter. Ob jene Neugierde auch noch unter den heutigen Lehrenden und Studierenden vorhanden ist, sollin diesem Beitrag näher untersucht werden.
Der gute Ton 12.08.2019: Erweitertes Hören – Limited Edtion Folge 1
Authentizität – Inszenierung des Hörens.
Eine musikwissenschaftliche Recherche von Katrin Kaiser.
Der Authentizitäts-Begriff wird sowohl im Alltag als auch in der Wissenschaft liebend gerne verwendet. Gerade in der Musik gilt er als eines der wichtigsten Bewertungskriterien. Jeder wirft damit um sich, als ob völlig klar wäre, was mit diesem Begriff gemeint ist, doch tatsächlich definieren kann ihn eigentlich keiner. Was bedeutet „authentisch sein“?
Das Wort „Authentizität“ leitet sich von dem griechischen „authentikós“ ab, was übersetzt „echt“ und „als Original befunden“ bedeutet. Dazu wird der Begriff mit Wörtern wie Glaubwürdigkeit, Aufrichtigkeit und Treue sowohl sich selbst als auch anderen gegenüber umschrieben.
Wie nähert man sich dem Begriff wissenschaftlich an? ...
Akusmatik Nur Gehört. Auf den Spuren der Akusmatik.
Von Sarah Hölzl.
„Die wahre Musik ist allein fürs Ohr. Ich will jeden sehen, mit dem ich reden soll. Hingegen, wer mir singt soll unsichtbar sein“ mit diesen Worten von Johann Wolfgang von Goethe begibt sich diese Sendung heute in einen Bereich der Musik der sich dem Hören widmet. Und zwar nur dem Hören. Ohne Einfluss visueller Wahrnehmung. Ohne zu sehen, woher die Musik erklingt. Damit sind wir auf den Spuren der Akusmatik.
Doch was bedeutet dieser Begriff eigentlich?
Das Wort Akusmatik leitet sich vom griechischen akusma ab. Was mit „das Gehörte“ übersetzt werden kann. Doch Akusmatik ist nicht nur ein griechisches Wort/ eine Bezeichnung, sondern ist eng mit einem Phänomen verknüpft, welches seinen Ursprung in der Antike findet.
Der amerikanische Traum - reisende Operntruppen auf dem Weg zur Westküste.
Von Bettina Johne.
„Ohne Zweifel war es der prächtigste und gediegenste Eisenbahnwagen der ganzen Welt. Die Vorhänge waren aus schwerem Seidendamast, die Wände und Decken von vergoldeten Wandteppichen bedeckt, die Lampen aus gewalztem Gold, die Möbel durchwegs mit schönstem Seidendamast gepolstert. Die Holzarbeiten waren aus Sandelholz, aus welchem ebenfalls die Verkleidung des prachtvollen Steinway Flügels gefertigt war, welcher alleine 2,000 Dollar kostete. Mehrere Öl-Gemälde italienischer Künstler vertäfelten den Salon. Das Bad, welches sowohl mit warmem, als auch kaltem Wasser ausgestattet war, war aus reinem Silber gebaut. Der Schlüssel zum Wagen bestand aus 18 karätigem Gold.“
Dieser Eisenbahnwagen gehörte niemand geringerem als der weltberühmten Primadonna Adelina Patti. Die Beschreibung ihres mobilen Hotelzimmers findet sich in der nur auf englisch erschienenen Autobiographie des Impresario James Henry Mapleson. Gemeinsam mit ihm und seiner Operntruppe tourte die Sopranistin im 19. Jahrhundert durch die USA. (Doch) wie kam es dazu, dass eine europäische Sängerin mit einer europäischen Truppe durch die USA reist?
Oper gilt zunächst als europäisches Phänomen, doch schon früh breitete sich die Gattung auf andere Erdteile und Kontinente aus. So erreicht die Oper beispielsweise auch Nordamerika und damit vor allem die Vereinigten Staaten von Amerika.
Fotocredits lauten "Opera News / Metropolitan Opera Guild
Buchempfehlungen:
John Dizikes: "Opera in America. A Cultural History", Yale University Press 1993
Henry C. Lahee: "Grand Opera in America", L. C. Page & Company Publishers 1901.
und natürlich 3) James Henry Mapleson: "The Mapleson Memoires. In two volumes", Belford, Clarke & Co. Publishers 1888.
Montag, 13. Mai 2019
Der gute Ton 20.05.2019: Klangfestival 2019 „Weaving In“
Donnerstag, 25. April 2019
Montag, 25. März 2019
Der gute Ton 25.03.2019: Geräuschemacher und Klanglandschaften

Ob im Film, in der Musik oder der Werbung: Soundscapes – grob übersetzt Klanglandschaften – sowie Foleys – die nachträgliche Vertonung von Geräuschen – bestimmen unseren medialen Alltag. Da diese zumeist als Unterstützung zu visuellen Eindrücken, wie zum Beispiel Geräuschen in Filmen, eingesetzt werden, sind sie zwar ein wichtiges aber auch unscheinbares Element. Wie wirken solche Foleys und Soundscapes aber wenn sie alleine vorgespielt werden, in einem eigenständigen Kontext? Ist der Klang untrennbar vom Objekt oder kann er auch entkoppelt betrachtet werden und neue Bedeutungen erlangen? Um diese Frage besser verstehen zu können, spielen wir uns gegenseitig ebensolche Audio-Schnipsel vor. In einer Diskussionsrunde spekulieren wir folgend über das Gehörte und versuchen die Geräusche einem Objekt oder Situation zuzuordnen.