Einmal mehr haben wir uns der
wissenschaftlichen Arbeit von Vilem Flusser zugewandt. Dieses mal
blieben unsere Bechertelephone allerdings in den Schubladen - eine
tiefere Auseinandersetzung mit der Theorie stand auf dem Plan.
Zur Erinnerung: Vilem Flusser nennt in
seiner Lehre Pyramide, Baum, Theater, Amphitheater, Kreis und Netz
als mögliche Kommunikationsstrukturen. Wir haben Vor- und Nachteile jeder der
dieser Kommunikationsformen besprochen und über deren jeweilige Aktualität
reflektiert.
Über Phrasen wie „Habe ich dich
richtig verstanden, dass...“ sowie „Geht es dir so, dass...“
konnten wir den Bogen spannen zu dem Modell der „Gewaltfreien
Kommunikation“ des U.S.-amerikanischen klinischen Psychologen,
Marshall B Rosenberg.
Rosenberg ist der
Ansicht, dass die Art wie Menschen miteinander kommunizieren
entscheidend dafür ist, ob die gesendete Nachricht beim Empfänger
wie gewollt verstanden wird oder nicht. Für die richtige Wahl von
Sprache, Tonfall, Gestik, Mimik und Tempo und mehr sieht er Empathie
als Grundvorraussetzung. Bei der Anwendung von Rosenbergs Technik der
Gewaltfreien Kommunikation steht im Vordergrund die Bedürfnisse des
Gegenübers zu erkennen, die zu bestimmten Handlungen geführt haben.