Fünf junge Musikwissenschafterinnen und Musikwissenschafter, fünf verschiedene Themen, vier verschiedene Länder und eine Radiosendung in zwei Folgen. Im Rahmen der Lehrveranstaltung „Musikwissenschaft und Radio“ erarbeitete Doktorin Irene Suchy mit Studierenden des Instituts für Musikwissenschaft an der Karl-Franzens-Universität Graz facettenreiche Beiträge:
Zu Beginn reist Moamer Hadzic mit uns
nach Bosnien und Herzegowina
(andere Stimme):„Dino Residbegovic:
Pionier in der Szene der elektronischen Musik in Bosnien und Herzegowina“
Geboren in Sarajewo, studiert in
Wien, aufgeführt in New York. So kann sich der Weg von Dino Residbegovic in
einem Satz zusammenfassen. Dino Residbegovic ist ein Komponist aus Bosnien und
Herzegowina. Er leistete Pionierarbeit, was die elektronische Musik in Bosnien
und Herzegowina angeht. Er war einer der ersten Komponisten aus Bosnien, die
mit Elektronik arbeiteten. Heute ist er, neben seiner kompositorischen
Laufbahn, auch als Professor der Komposition an der Hochschule für Musik tätig.
Sein Schaffen und sein Leben wird vorgestellt.
Wir
bleiben wir geographisch in der Nähe und begeben uns mit Martina Bratic nach
Zagreb: „The young ear. In search of the New Music“. Weil Martina Bratic
besser English als Deutsch und wir alle
nicht so gut kroatisch sprehcen, ist ihr Beitrag auf English.
In September 2016, Berislav
Sipus, a well-known Croatian composer and a professor at the Zagreb Music
Academy realized an idea of forming a students’ chamber ensemble dedicated
exclusively to playing contemporary, or better said, new music. What it really
means to experience directly what Schönberg, Webern, Boulez, Xenakis, Berio or
Ligeti is, and how these relationships can serve in creating the new audience
of braver and fresher spirit – are some of the questions in our today’s
feature.
Apropos
Neue Musik: Die Sängerin und Kabarettistin Marie-Therese Escribano hat auf
diesem Gebiet Pionierarbeit geleistet, wie Monika Voithofer in ihrem Beitrag
zeigt. „Das kommt mir spanisch vor. Zum Wirken der Sängerin und Kabarettistin
Marie-Therese Escribano“:
Im
Jahr 1955 kommt die junge Spanierin Marie-Thérèse Escribano nach Wien um an der
Universität für Musik und darstellende Kunst Gesang zu studieren. Sie bleibt
und schreibt die Musikgeschichte mit. Doch gilt sie in Österreich nicht nur als
eine Pionierin der Neuen Musik, sie begründet hier auch die Tradition des
feministischen Kabaretts, wie Iris Fink – die Leiterin des Österreichischen
Kabarettarchivs - erläutert. Im Beitrag gewährt Marie-Thérèse Escribano
erleuchtende und heitere Einblicke in Stationen ihres Werdegangs, wie etwa die
Begegnung mit dem netten Gott Boulez in Darmstadt oder die Erstaufführung von
„Pierrot Lunaire“ beim „Warschauer Herbst“. Avantgarde als Epochenbegriff hin
oder her – im Wien der 1960er und 1970er Jahre weht ein Lüftchen des Aufbruchs
– musikalisch und politisch.
Der zweite Teil wird am 04.09.2017 im Guten Ton ausgestrahlt auf Ö1 Campus.
Der zweite Teil wird am 04.09.2017 im Guten Ton ausgestrahlt auf Ö1 Campus.
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