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Donnerstag, 29. Juni 2017

Der gute Ton 10.07.2017 Musikwissenschaft in Graz, Folge 1 : Zagreb, Sarajewo und Spanien in Wien


Fünf junge Musikwissenschafterinnen und Musikwissenschafter, fünf verschiedene Themen, vier verschiedene Länder und eine Radiosendung in zwei Folgen. Im Rahmen der Lehrveranstaltung „Musikwissenschaft und Radio“ erarbeitete Doktorin Irene Suchy mit Studierenden des Instituts für Musikwissenschaft an der Karl-Franzens-Universität Graz facettenreiche Beiträge:

Zu Beginn reist Moamer Hadzic mit uns nach Bosnien und Herzegowina
(andere Stimme):„Dino Residbegovic: Pionier in der Szene der elektronischen Musik in Bosnien und Herzegowina“
Geboren in Sarajewo, studiert in Wien, aufgeführt in New York. So kann sich der Weg von Dino Residbegovic in einem Satz zusammenfassen. Dino Residbegovic ist ein Komponist aus Bosnien und Herzegowina. Er leistete Pionierarbeit, was die elektronische Musik in Bosnien und Herzegowina angeht. Er war einer der ersten Komponisten aus Bosnien, die mit Elektronik arbeiteten. Heute ist er, neben seiner kompositorischen Laufbahn, auch als Professor der Komposition an der Hochschule für Musik tätig. Sein Schaffen und sein Leben wird vorgestellt.

Wir bleiben wir geographisch in der Nähe und begeben uns mit Martina Bratic nach Zagreb: „The young ear. In search of the New Music“. Weil Martina Bratic besser English als  Deutsch und wir alle nicht so gut kroatisch sprehcen, ist ihr Beitrag auf English.

In September 2016, Berislav Sipus, a well-known Croatian composer and a professor at the Zagreb Music Academy realized an idea of forming a students’ chamber ensemble dedicated exclusively to playing contemporary, or better said, new music. What it really means to experience directly what Schönberg, Webern, Boulez, Xenakis, Berio or Ligeti is, and how these relationships can serve in creating the new audience of braver and fresher spirit – are some of the questions in our today’s feature. 



Apropos Neue Musik: Die Sängerin und Kabarettistin Marie-Therese Escribano hat auf diesem Gebiet Pionierarbeit geleistet, wie Monika Voithofer in ihrem Beitrag zeigt. „Das kommt mir spanisch vor. Zum Wirken der Sängerin und Kabarettistin Marie-Therese Escribano“:
Im Jahr 1955 kommt die junge Spanierin Marie-Thérèse Escribano nach Wien um an der Universität für Musik und darstellende Kunst Gesang zu studieren. Sie bleibt und schreibt die Musikgeschichte mit. Doch gilt sie in Österreich nicht nur als eine Pionierin der Neuen Musik, sie begründet hier auch die Tradition des feministischen Kabaretts, wie Iris Fink – die Leiterin des Österreichischen Kabarettarchivs - erläutert. Im Beitrag gewährt Marie-Thérèse Escribano erleuchtende und heitere Einblicke in Stationen ihres Werdegangs, wie etwa die Begegnung mit dem netten Gott Boulez in Darmstadt oder die Erstaufführung von „Pierrot Lunaire“ beim „Warschauer Herbst“. Avantgarde als Epochenbegriff hin oder her – im Wien der 1960er und 1970er Jahre weht ein Lüftchen des Aufbruchs – musikalisch und politisch. 

Der zweite Teil wird am  04.09.2017 im Guten Ton ausgestrahlt auf Ö1 Campus.

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