Heute in der Sendung haben wir uns mit dem ORF-Funkhaus in der Argentinierstrasse 30a beschäftigt. Die dort vorhandenen Radio-Studios sollen ins ORF-Zentrum am Küniglberg übersiedeln. Damit würden Instandhaltungskosten gesenkt, so ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz im März 2014. Als angehende Radiotonmeister sehen wir uns direkt von dieser Entwicklung betroffen.
Die heutige Problemsendung befasst sich mit den aktuellen Plänen der ORF-Leitung das Funkhaus in der Argentinierstrasse aufzugeben, nur noch Teile davon zu mieten und den Standort Küniglberg zu einem Tri-Medialen Zentrum umzubauen.
Generaldirektor Alexander Wrabetz sieht Vorteile darin Inhalte von ORF-Radio, -Fernsehen und -Internetdiensten von einem zentralen, Tri-Medialen Newsroom aus zu produzieren. Die jeweils zuständigen Redaktionen sollen näher zusammenarbeiten. Ziel dabei sind Synergien innerhalb des ORF. Im deutschsprachigen Raum haben dieses Konzept unter anderen bereits der schweizer SFR sowie der bayrische Rundfunk in Deutschland umgesetzt. Auf der Homepage www.br-online.de/wie-es-euch-gefaellt werden zu einem spezifischen Thema Radio-, Video- und Schriftbeiträge angeboten. Dazu heisst es „Der Zuschauer wird zum User, der Hörer zum Produzenten.“ Und Internet killed the Video-Star..
Trimedialität kann durchaus Positives bedeuten. Ob ein Standortwechsel dafür notwendig ist bleibt offen. Die Ängste der Belegschaft einer Personalreduktion oder Rationalisierung bei einer Umsiedlung sind groß. Es bleibt zu hoffen, dass die ORF-Führung die eigenen Mitarbeiterinnen, die Qualität der Sendeinhalte und die dazu nötigen Arbeitsbedingungen nicht zu Gunsten baulicher Monumente vergisst.
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